Welches Museum sollte ich in Singapur besuchen?

Die Kulturmetropole Singapur bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Museen für jedes Interesse. Die erste Anlaufstelle für Besucher sollte das National Museum im Colonial District sein, das bereits 1849 gegründet wurde und die Geschichte der Insel von den ersten malaiischen Fischern über die Gründung des englischen Handelspostens bis zur heutigen unabhängigen Republik Singapur erzählt. Die Singapore Living Galleries bringen Besucher die Kultur des Landes mit Themenbereichen wie „Photography“, „Food“, „Fashion“ und „Film and Wayang“ näher. Auch das beeindruckende historische Gebäude selbst ist schon einen Besuch wert.

Die Museum Planning Area

Das National Museum bildet den Mittelpunkt der sogenannten Museum Planning Area, zu der auch mehrere historische Gebäude wie die armenische Kirche und das historische Haus von Tan Yeok Nee gehören, eine von nur zwei verbliebenen chinesischen Villen aus dem 19. Jahrhundert. Zur dieser Area gehört auch das prächtige Singapore Art Museum, in dem moderne und zeitgenössische Kunst aus Südostasien ausgestellt ist. Dieses ist wiederum selbst von mehreren Kunsthochschulen wie der Nanyang Academy of Fine Arts und der School of the Arts umgeben.

Das Peranakan Museum in der Old Tao Nan School ist ein Ableger des Asian Civilization Museums, das 2003 in das renovierte Empress Place Building am Raffles Place umzog. Das „große“ Asian Civilization Museum schildert die kulturelle Geschichte vor allem von Südostasien, China und dem indischen Subkontinent, den Regionen aus denen die meisten Vorfahren der heutigen Bevölkerung des Landes stammen. Das Peranakan Museum ist der Peranakan-Kultur gewidmet, die auf der malaysischen Halbinsel und auf Singapur entstand, nachdem erste chinesische Einwanderer lokale malaiische Frauen geheiratet hatten und ihre Kulturen verschmolzen. Einen Blick in das traditionelle Leben der Peranakan ermöglicht auch das Baba House in der Neil Road, das heute der National University of Singapore angeschlossen ist.

Sonnenaufgang in Singapur - Das Museum für Kunstwissenschaft wird hervorragend in Szene gesetzt
Sonnenaufgang in Singapur – Das Museum für Kunstwissenschaft wird hervorragend in Szene gesetzt

Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg in Singapur

Die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und die japanische Besatzungszeit haben in Singapur tiefe Wunden hinterlassen. Zu den wichtigsten Museen, die an jene Epoche erinnern, gehören die „Battle Box“ im Fort Canning Park, Fort Siloso auf Sentosa und Reflections at Bukit Chandu.

Das Science Centre Singapore in Jurong East und das ArtScience Museum im Marina Bay Sands Komplex sind den Naturwissenschaften gewidmet, während das Raffles Museum of Biodiversity Research der NUS vor allem für Naturfreunde von Interesse ist.

Eher touristisch sind das Maritime Experimental Museum & Aquarium auf Sentosa und das Singapore Discovery Centre. Wer mit Kindern unterwegs ist, wird außerdem Freude am Mint Museum of Toys haben, das erst 2007 in der Seah Street eröffnet wurde und über 3.000 alte Spielgeräte, Comics, Puppen und ähnliches zeigt. Briefmarkensammler können sich im Singapore Philatelic Museum über die Geschichte der Post in Singapur informieren und neue druckfrische Sammlerstücke erwerben.

Die Heritage Centers

Keine Museen im eigentlichen Sinn sind das Chinatown Heritage Centre und das Malay Heritage Centre, die sich der Geschichte und Kultur der beiden Regionen verschrieben haben. Beide bieten jedoch auch sehenswerte Ausstellungsstücke, die die Geschichte der chinesischen bzw. malaiischen Einwanderer in Singapur schildern. Das Malay Heritage Museum in Kampong Glam widmet sich auch dem Volk der Bugis, die früher eine große Rolle im Handel spielten, und die heute fast nur noch durch die Bugis Street und die MRT Station im Gedächtnis der Stadt präsent sind.

Die chinesische Kultur lässt sich u.a. im Fuk Tak Chi Museum, im Chinese Heritage Centre am Nanyang Drive und im Chinatown Heritage Centre in der Pagoda Street erleben. Absolut sehenswert ist der „Buddha Tooth Relic Temple & Museum“ in Chinatown. Neben dem prächtigen Tempel mit seiner beeindruckenden Stupa (in der angeblich ein Zahn des Buddha aufbewahrt wird), befindet sich auf dem Tempelgelände auch ein Museum für buddhistische Kultur.

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