Für Singapur bestehen keine Emfehlungen für besonders speziellen Impfungen. Neben den Standard-Impfungen, die das Robert-Koch-Institut generell allen Menschen empfiehlt, sollte für dieses Reiseziel lediglich noch eine zusätzliche Schutzimpfung gegen Hepatitis A beachtet werden. Sind auch Reisen in die Nachbarländer wie Malaysia und Indonesien geplant, kommen ggf. Impfungen wie zum Beispiel gegen Typhus, Tollwut und Japanischer Enzephalitis hinzu.
Höher ist in Singapur das Risiko einer Infektion mit Dengue- oder Chikungunya-Fieber: Gegen diese Krankheiten gibt es jedoch keinen Schutz durch Impfungen. Lediglich sorgfältiger Schutz gegen Mückenstiche (körperbedeckende Kleidung, Anti-Mücken-Spray) ist hier hilfreich.
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Hepatitis A in Singapur
Hepatitis A ist eine Viruserkrankung, die die Leber angreift und zu schweren Entzündungen führen kann. Das Virus wird durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen, z.B. durch unzureichend gegartes Fleisch. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann niemand das Infektionsrisiko ganz ausschließen, so dass die Schutzimpfung empfohlen wird.
Hepatitis B
Auch dieses Virus greift die Leber an und kann zu schweren Langzeitfolgen wie einer Leberzirrhose oder gar Leberkrebs führen. Allerdings wird das B-Virus durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen, so dass sich für viele Reisende keine Risiken ergeben. Wer jedoch auf Reisen unbedingt sexuelle Abenteuer suchen muss, sollte sich auch diese Impfungen vornehmen lassen und stets Kondome verwenden.
Impfungen gegen Typhus
Das Typhus-Bakterium gelangt vor allem über verunreinigtes Wasser zum Menschen. Da die Hygiene-Standards auf der Insel sehr hoch sind, besteht hier eigentlich keine Ansteckungsgefahr. Wer jedoch Ausflüge nach Indonesien oder auf malaysische Inseln wie Tioman plant, sollte auch hier auf Nummer sicher gehen und entsprechende Typhus-Impfungen in der Heimat vor dem Urlaub berücksichtigen.
Tollwut
Tollwut ist auf Singapur eigentlich kein Thema und eine Schutzimpfung ist für Touristen nur dann sinnvoll, wenn sie Ausflüge nach Indonesien oder Malaysia planen. Allerdings gilt auch im sonst so sicherem Stadtstaat, dass es immer besser ist, den Kontakt zu „niedlichen“ einheimischen Katzen, Hunden und anderen Tieren möglichst zu vermeiden.
Japanische Enzephalitis
Diese Infektionskrankheit wird von Mücken in ganz Südostasien übertragen – ist jedoch heute ausgesprochen selten und in Singapur gar kein Thema.
Gelbfieber
Wer aus einem Gelbfieber-Gebiet einreist, muss bei der Ankunft in Singapur eine gültige Impfung nachweisen. Dies gilt für viele afrikanische und südamerikanische Länder, nicht jedoch für Europa. Wer also aus Deutschland nach Singapur einreist, muss sich um diese Regelung keine Gedanken machen.
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