Leider lässt sich heute nur noch an einigen wenigen Orten erahnen, wie variantenreich der ursprüngliche Urwald und die restliche Flora von Singapur einst gewesen sein muss. Die Bukit Timah Nature Reserve ist das letzte noch verbliebene Stück Urwald von Singapur und wird durch das benachbarte Central Catchment Nature Reserve und das Sungei Buloh Wetland Reserve ergänzt. Die kleine naturbelassene Insel Ubin in der Straße von Johor zeigt ebenfalls wie Singapur früher einmal ausgesehen haben mag. Eine weitere gute Anlaufstelle sind die Botanischen Gärten des Landes.
Der primäre Urwald von Singapur
Im noch vorhandenen Urwald der Insel dominieren die sogenannten Flügelfruchtgewächse (Dipterocarpaceae), immergrüne Bäume, die eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen. Da diese Bäume hervorragendes Hartholz produzieren, sind sie in weiten Teilen Südostasiens dem Kahlschlag zum Opfer gefallen. Neben diesen dominanten Gewächsen gibt es hier fast 1.000 weitere Baumarten, darunter auch früchtetragende Bäume wie Kastanien, Feigen, Brotfrucht und Muskatnussbäume.
Natürlich fehlen auch die zauberhaften Orchideen nicht, die jedoch in freier Wildbahn rar geworden sind. Stattdessen gibt es im Botanischen Garten die größte Orchideensammlung der Welt, in der rund 1.000 natürliche Orchideenarten und zahllose weitere Kreuzungen und Züchtungen zu sehen sind – ein einzigartiger Anblick, der Flora-Freunde und Sammler aus aller Welt anlockt.
Die Feuchtgebiete der Insel
Die Sungei Buloh Wetland Reserve ist der einzige Ort, an dem noch einige der Mangrovenwälder erhalten geblieben sind, die früher die ganze Insel umgaben. Auf Wanderwegen geht es durch diese einzigartige Landschaft, bei der die Rhizophora-Bäume mit ihren auffälligen Stelzwurzeln an der Luft aus der Nähe betrachtet werden können. Dazu wachsen viele weitere Blumen in ihrem Schatten, zum Beispiel der See-Hibiskus (hibiscus tiliaceus) mit seinen hellgelben Blüten, der eine Höhe von 13 Metern erreichen kann. Ein weiteres sehenswertes Feuchtgebiet ist das Reservat Chek Jawa auf der Insel Ubin, das gleich sieben unterschiedliche Ökosysteme auf sich vereint und vielen seltenen Pflanzen und Tieren als Rückzugsgebiet dient. Auch hier zeigt sich eine sehr vielfältige Flora.
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Die Gardens by the Bay
Neben den Botanischen Gärten von Singapur sind auch die neu angelegten Gardens by the Bay eine Möglichkeit, die ursprüngliche Flora von Singapur zu betrachten, z.B. in den beiden Anlagen „Plants and People“ und „Plants and Planet“. Letztendlich ist der Stadtstaat aber nicht wirklich ein Ort für Naturliebhaber, die sich auf langen Wanderungen durch den Urwald an einer üppigen und variantenreichen Natur erfreuen möchten.
Maaaaaaam hir sind keine Pflanzen . Ganz klare minus