Malaria, Dengue, Chinkungunya in Singapur – Tipps zur Prophylaxe

Malariaprophylaxe ist in Singapur generell nicht wirklich ein Thema, da das Ansteckungsrisiko ausgesprochen gering ist. Nur wer von Singapur aus in ländliche Regionen der Nachbarländer Indonesien oder Malaysia weiterreist, muss sich wirklich mit dem Thema Malariaprophylaxe auseinandersetzen. Anders sieht es dagegen beim Dengue- und Chinkungunya-Fieber aus: Diese beiden Infektionsarten sind bei Reisenden weit weniger bekannt, doch hier besteht tatsächlich auch in Singapur eine (wenn auch geringe) Ansteckungsgefahr.

Achtung: Nicht nur Malaria wird durch Mücken übertragen

Allen drei Infektionen ist gemeinsam, dass sie durch Mücken übertragen werden, so dass bei längeren Aufenthalten im Freien in Singapur entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten: Dazu gehört einerseits ein Anti-Mücken-Spray, das auf die Haut aufgetragen wird und andererseits – insbesondere bei Wanderungen in der Natur – körperbedeckende Kleidung: Lange Hosen oder Röcke, geschlossene Schuhe mit Strümpfen, langärmelige Hemden oder Blusen und möglicherweise ein leichtes Tuch, das die freie Nackenpartie bedeckt.

Malaria Prophylaxe für Singapur
Die richtige Prophylaxe ist auch in Singapur wichtig

Malariaprophylaxe in Singapur

Malaria wird von den weiblichen Stechmücken der Gattung Anopheles übertragen, die den Erreger Plasmodium falciparum an den Menschen weitergibt. Dieser löst die Malaria tropica aus, die schwerste Form der Malaria, die zu schweren Fieberschüben führt. Während für Singapur selbst keine Malariaprophylaxe notwendig ist, sollten Reisende in ländlichen Gebieten in Malaysia möglicherweise Stand-By-Präparate (Malarone oder Doxycyclin) mitnehmen, die im Falle einer befürchteten Infektion eingenommen werden. In Indonesien wird ein Kombipräparat aus Proguanil und Chloroquin empfohlen (außer auf der Urlaubsinsel Bali, die als malariafrei gilt).

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Dengue und Chikungunya

Dengue und Chikungunya werden beide von der Asiatischen Tigermücke (Stegomyia albopicta) übertragen und haben sich beide in den letzten Jahren stark ausgebreitet. Während die Malaria übertragende Anopheles-Mücke fast nur nachts unterwegs ist und daher nur abends und nachts auf Mückenschutz geachtet werden muss (körperbedeckende Kleidung, geschlossene Fenster etc.), ist die Asiatische Tigermücke tagsüber aktiv – wenn die meisten Menschen nur leicht bekleidet sind und viel im Freien unterwegs sind. Gegen beide Infektionen gibt es keinen echten Schutz, d.h. weder einen Impfstoff noch Prophylaxe wie bei der Malaria.

Denguefieber wird auch als „Knochenbrecherkrankheit“ bezeichnet, weil es oft mit sehr starken Muskel- und Gliederschmerzen einhergeht. Meist verläuft die Krankheit glimpflich, allerdings kann es in bis zu 4% der Fälle zum „Dengue Shock Syndrome“ (DSS) oder einem hämorrhagischen Fieber kommen.

Das Chikungunya-Fieber hat sich in den letzten Jahren ebenfalls stark ausgebreitet und verläuft ähnlich wie das Dengue-Fieber mit Muskel- und Gliederschmerzen und hohem Fieber. In sehr selten Fällen kann es zu Komplikationen wie Hepatitis oder Hirnhautentzündungen kommen. Für Ärzte ist es häufig schwierig, zwischen Dengue und Chikungunya zu unterscheiden, da sich die Symptome stark ähneln.

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