Auch wenn Singapur oft den Eindruck einer völlig zubetonierten Mega-Metropole erweckt, ist dies doch ein völlig falsches Klischee – denn die Insel besitzt mehrere schöne Naturparks, in denen Einheimische, Expats und Touristen Erholung im Grünen finden.
Bukit Timah – letzter Regenwald in Singapur
Rund um Singapurs höchste Erhebung, den Bukit Timah, finden Besucher heute den letzten noch verbliebenen Regenwald von Singapur. Das ganze Gebiet ist heute ein Nationalpark, der unter strengem Naturschutz steht. Ausgeschilderte Wanderwege führen durch den Park. Gleich nebenan liegt mit der Central Catchment Nature Reserve ein weiteres Naturschutzgebiet, das seit kurzem über eine spezielle Brücke mit Bukit Timah verbunden ist. Die Brücke ist allerdings den Tieren vorbehalten!
Ähnlich wild geht es sonst nur noch auf der kleinen Insel Ubin zu, die nördlich des Festlandes in der Johor Strait liegt und mit Fähren leicht zu erreichen ist. Ubin lässt sich sehr gut mit Fahrrädern erkunden, die im einzigen Kampong auf der Insel gemietet werden können.
Etwas sekundärer Regenwald ist auch auf dem Mount Faber erhalten geblieben, einem 105 Meter hohen Hügel, der vor allem als Aussichtspunkt auf den Central Business District bekannt ist und als Endstation der Seilbahn, die von hier über den Hafen nach Sentosa führt.
Zoos und mehr
Singapur ist genial darin, die ursprüngliche Natur in weitläufige schöne Parks zu verwandeln – die teilweise Eintritt kosten. Zum Beispiel der berühmte Singapore Zoo, zu dessen Attraktionen neben dem eigentlichen Zoogelände die River Safari und die Night Safari gehören. Genauso schön ist der Jurong Bird Park, einer der ersten Vogelparks der Welt, in dem gefiederte Freunde aus aller Welt heimisch sind. Diese Parks sind vor allem für Familien mit Kindern gut geeignet, da hier für viel Abwechslung gesorgt ist.
Die Botanischen Gärten von Singapur sind so bekannt und beliebt, dass sie von der Stadt als Weltkulturerbe der UNESCO vorgeschlagen wurden – wird dem Antrag stattgegeben, wäre es das erste Weltkulturerbe für Singapur überhaupt. Der Besuch der Gärten ist generell kostenlos – nur für den berühmten National Orchid Garden, den größten Orchideengarten der Welt, muss Eintritt gezahlt werden. Zu den einzelnen Gärten gehören der „Fragrant Garden“ mit herrlich duftenden Blumen aus aller Welt, der „Healing Garden“ mit Heilkräutern und der „Bonsai Garten“, in dem zahlreiche Mini-Bäumchen aus Japan zu sehen sind.
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Gardens by the Bay
Die neueste grüne Attraktion in Singapur sind die weitläufigen Gardens by the Bay in Marina Bay, zu denen zwei riesige Gewächshäuser gehören und die kuriosen künstlichen Riesenbäume, die abends von hunderten Lichtern zum Funkeln gebracht werden. Ähnlich wie die Botanischen Gärten sind auch die Gardens by the Bay eher zum Spazierengehen und Entspannen gedacht als für aufregende Naturerlebnisse in der Wildnis.